Wales – Brecon Beacons

Tag 1, Anfahrt Evergem
warm, Sonne mit Wolken
Evergem – Eremytenhof

Wir starten 06:45 in zu Hause und kommen überall gut durch, kein Stau, relativ leere Autobahnen. Kurz vor Kassel erste längere Pause mit Sandwiches. Dann ging es gut weiter. Nächste Pause vor Einfahrt ins Ruhrgebiet. Da es noch früher Nachmittag ist, sind auch hier die Autobahnen noch relativ leer. Die Fahrt durch die Niederlande ist auch staufrei und relativ kurz. Unser erster Stau ist kurz vor Antwerben in Belgien. Trotzdem sind wir schon ca. 15:30 Uhr in Evergem am Eremytenhof. Wunderschön gelegen, in einem großen Park und sehr alt. Das Gebäude war früher mal ein Kloster, deshalb Eremytenhof. Die Einrichtung ist eine Mischung aus alt und neu, sehr ansprechend. Wir setzen uns auf eine der Terrassen und lassen uns ein selbstgebrautes Bier unserer Gastgeber schmecken. Die Kids entspannen in unserer Familiensuite. Zum Abendessen gehen wir zum Italiener. Nudeln und Pizza, sehr lecker und von einem Italiener serviert und gekocht. Das Schlafen ist dann etwas kompliziert. Ich bekomme erst am nächsten Morgen heraus, dass wir uns mit den Bettlaken hätten zudecken sollen, da noch extra Spannbettlaken auf den Betten lagen. So haben wir uns alle nur mit den Zusatzdecken begnügt, die bei uns Erwachsenen viel zu kurz waren. Na für die Rückfahrt wissen wir es jetzt.

Tag 2, Dover und Cilycwm
mild, Sonne, Wolken, Regen

Da wir alle schnell im Bad fertig sind, fahren wir schon 06:15 Uhr los nach Dünkirchen. Wir sind vor 08:00 Uhr am Hafen und haben genügend Zeit bis zur Abfahrt. Also lesen, dösen, frühstücken. Die Überfahrt vergeht schnell, die Kids und ich spielen Wizard, mein Mann döst etwas. In Dover geht es zügig weiter. Etwas zäh ist der Verkehr auf dem südlichen Ring von London. Aber als wir den geschafft haben, geht es gut vorwärts. In Wokingham machen wir Mittagspause im „The green King“, einem urigen Pup mit leckerem typischem Essen. Unser Großer und mein Mann essen Burger, der Kleine Fish an Chips und ich Fleisch (Kassler/Schinken?) mit Erbsen und Pommes. Danach geht es weiter Richtung Wales. In Bristol überqueren wir den Severn auf einer beeindruckenden Brücke. Die Fahrt bis Cardiff ist ohne Besonderheiten und dann geht es auch schon nach Norden und wir durchfahren die Brecon Beacons. Gegen 19:00 erreichen wir unser Quartier Cwmcroiddur. Es ist sehr abgelegen, aber wunderschön. Der Weg dahin führt durch einen Hohlweg mit Eichen und Farn und am Ende stehen die Häuser. Unser Ferienhaus ist über 500 Jahre alt. Es ist ein altes walisisches Langhaus und wurde wunderbar renoviert. Innen ist es sehr urig, gemütlich eingerichtet und für uns genau das Richtige. Unser Vermieter Andy empfängt uns sehr herzlich und zeigt uns alles. Wir Erwachsenen fahren noch mal schnell einkaufen und danach ist nur noch Ausruhen angesagt.

unsere Unterkunft
Tag 3, Penderyn und Wasserfälle
mild, etwas Regen, Wolken

Nach einem ausgiebigen Frühstück mit Rührei, Schinken, Black Pudding und Toast machen wir uns auf den Weg nach Penderyn, der einzigen walisischen Whisky Destillerie. Eine Führung geht leider nicht, da unser Jüngster (14) nicht mit dürfte. Also kaufen wir nur Whisky, Gläser und einen walisischen Käse. Danach geht es weiter zum Wasserfall. Das letzte Stück sind die Straßen sehr eng. Aber wir finden den Parkplatz. Mit einer Karte ausgestattet die wir nach Entrichtung der Parkgebühr erhalten haben, wandern wir los. Der Weg ist sehr schön, es geht über Wurzeln und Steine neben dem Fluss entlang. Nach einer halben Stunde erreichen wir den ersten Wasserfall, er ist größer als gedacht und sehr beeindruckend. Da es mit der kompletten Rund zu spät werden würde, kehren wir um und sind gegen fünf wieder am Auto. Da wir noch Landschaft sehen wollen bleiben wir auf der schmalen Straße und fahren am Fan Llia entlang durch die Brecon Beacons. Die Landschaft hier oben ist sehr schön und erinnert uns an Schottland. Wieder im Quartier machen wir Pause und abends gibt es Nudeln mit Tomatensoße und danach einen walisischen Whisky.

Tag 4, Botanic Garden Wales
Sonnig, mild
Botanic Garden

Da für heute sonniges Wetter angesagt war, entschieden wir dies für einen Gartentag zu nutzen. Also auf zum Botanic Garden von Wales. Nach ca. einer dreiviertel Stunde Fahrt sind wir da. Der Garten ist wirklich wunderschön. Es gibt einen japanischen Garten, einen Bienengarten, ein tropisches Schmetterlingshaus, einen Walled Garten ein riesiges Glashaus (konstruiert von Norman Foster) und einen Wassergarten. Das ganze Areal ist beeindruckend in seiner Anlage und Gestaltung. Wir sehen uns alles an und stärken uns dann am Imbiss mit Kuchen, Kaffee und Tee. Die Erstanlage im alten Teil wurde von dem gleichen Gartenarchitekten vorgenommen, der auch in Alnwick Castle gewirkt hat. Wir nehmen Ideen und Anregungen für zu Hause mit und fahren gegen fünf wieder zurück.

Botanic Garden
Tag 5, Pendine und Laugharne
Sonne mit Wolken, leichter Regen, mild
Strand von Pendine

Da es bei uns heute regnen sollte wollten wir der Sonne hinterherfahren. Also ging es nach Süden. Pendine wurde empfohlen mit kilometerlangen Sandstränden. Die Fahrt dahin war schön, da die Landschaft hier einfach wunderschön ist. Nachdem wir unser Auto auf dem Parkplatz abgestellt hatten, ging es zum Strand. Leider konnten wir nur ein schmales Stück nutzen, da der Rest militärisch gesperrt war. Aber da Ebbe war konnten wir weit rauslaufen um ans Wasser zu gelangen. Natürlich hatten wir vorher die Schuhe ausgezogen. Es war schön durchs Watt zu laufen, Muscheln zu sammeln und das warme flache Wasser zu genießen. Anschließend gab es im Strandcafé Kuchen und Baguette, sowie Kaffee, Tee und heiße Schokolade. Als nächstes wollten wir uns das Castle in Laugharne ansehen. Gut es ist nur noch eine Ruine, aber man kann noch erahnen wie es mal aussah und vom Turm hat man einen wunderschönen Blick über Ort und Küste mit Salzwiesen und Watt. Die Rückfahrt war schnell vorbei und nach einem kurzen Stopp im hiesigen Co-op, entschieden wir direkt am Pup anzuhalten. Ursprünglich wollten wir erst nach Hause fahren und dann hin laufen. Aber es war schon 18:30 Uhr und wir hatten alle Hunger. Das Neuadd Fawr Arms ist urig und gemütlich. Das Essen war sehr lecker und das Bier hat auch sehr gut geschmeckt. Da es uns so gut gefiel, blieben wir noch sitzen und die Kids liefen die 15 min zum Cottage. Da gerade der letzte Dienstag im Monat war, fand das Pup Quiz statt. Wir wurden auch eingeladen mitzumachen. Aber wir haben abgelehnt mit Hinweis auf unser schlechtes Englisch. Aber wir haben natürlich zugehört und versucht die entsprechenden Antworten zu finden. Es war sehr unterhaltsam und lustig. Die anwesenden Einheimischen haben uns auch mit einbezogen und in einer Runde wurden auch deutsche Begriffe vorgegeben (Doppelgänger, Hausfrau) die inhaltlich erfasst werden mussten. Das fanden wir natürlich besonders unterhaltsam. Schlussendlich wurde der Sieger gekürt, er bekam eine Flasche Wein und wir bekamen leckere Hefegebäckstücke, weil wir so tapfer zugehört hatten. Das war ein tolles Erlebnis.

unser Hefegebäck
Tag 6, Ruhetag
Regen, kühl

Für heute war ein Ruhetag geplant, denn es war Regen angesagt. Also spätes Frühstück mit Rührei, Schinken, Black Pudding und Tomaten. Dann freie Beschäftigung für alle, also lesen, Haare waschen, die hiesige Katze streicheln. Gegen 15:00 Uhr entschieden mein Mann und ich noch mal nach Llandovery zu fahren und dort zu bummeln. Leider schlossen einige Läden schon um vier. Aber wir haben uns trotzdem einen guten Überblick verschaffen können. Als Belohnung gab es in einem netten Café leckeren Kuchen und Tee. Danach sahen wir uns die Burgruine an, von der nicht so richtig viel zu sehen ist. Aber schön ist sie trotzdem. Anschließend noch Einkauf im Co-op und danach Abendbrot bei uns mit Nudeln, Tomatensoße und Würstchen.

Tag 7, Goldminen
kühl, regnerisch

Da Goldminen für gewöhnlich unter Tage sind, schien uns dies für heute das Richtige zu sein, da Regen angesagt war. Die Fahrt führte uns oberhalb von Llandovery über die Hügel und nach ca. 20 min waren wir am Ziel. Die Goldmine ist die einzige, in der nachweislich die Römer Gold schürften. Nachdem diese die Mine verlassen hatten, war Jahrhunderte Ruhe, bis sie im 19. Jahrhundert wiederentdeckt wurde. Allerdings war sie bald unrentabel. Wir konnten uns die alten Maschinen ansehen und machten eine „Victorian“ Führung mit. Wir waren direkt im Berg unterwegs, allerdings nicht so wie wir es von Deutschland gewöhnt sind. Wir hatten alle Helme mit Stirnlampen und wenn diese aus waren, so standen wir im Dunkeln. Das war aber gerade mal gut, so kann man sich besser vorstellen, wie es für die Jungen und Männer damals war, die aber dazu nur ein Talglicht dabei hatten. Es war sehr interessant und wir haben auch viel verstanden bzw. unsern Großen gefragt, wenn etwas unklar war. Nach einer Pause im Bistro vor Ort fuhren wir nach Llandeilo. Der Ort ist hübsch gelegen auf einem Hügel und typisch britisch. Er hat eine interessante Auswahl an Geschäften und wir wurden da auch fündig. Auf unserer Rückfahrt entschlossen wir uns kurzfristig die Abbey in Talley zu besichtigen. Die Ruinen sind noch immer sehr beeindruckend, da man sich noch vorstellen kann, wie groß sie mal gewesen sein muss.
Wieder zurück gab es Abendbrot, danach dann eine Spielrunde. Ich lernte Munchkin spielen, ist sehr lustig.

Talley Abbey
Tag 8, Caerphilly Castle
Sonne mit Wolken, mild

Castle Tag! Nach einem britischen Frühstück fuhren bis kurz vor Cardiff bis Caerphilly. Das Auto wurde auf dem Castel Parkplatz abgestellt und dann ging es zum Castle. Es liegt mitten in der Stadt und sieht riesig aus. Leider ist nicht mehr alles vorhanden, aber das was da ist zeigt noch die einstige Größe. Es ist die zweitgrößte Burg Großbritanniens. Wir wanderten über das Gelände der Burg und sahen uns alles sehr genau an. Die Ruinen wurden in der Dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts wieder aufgebaut bzw. befestigt. Ein riesiges Bauprojekt, das wohl noch immer nicht vollständig abgeschlossen ist? Danach war eine Stärkung fällig (es war inzwischen schon früher Nachmittag). Wir fanden ein nettes Café und stärkten uns da mit Sandwiches und belegten Brötchen. Anschließend fuhren wir wieder zurück nach Cilycwm. Abendbrot wollten wir im Towy Bridge Inn essen, aber leider gibt es dort diese Woche kein Essen, also zurück nach Cilycwm und dort ins Neuadd Fawr Arms. Nach einer kurzen Wartezeit an der Bar mit Bier und Softdrinks wurde auch ein Tisch für uns frei und wir konnten ein leckeres Essen genießen. Abends dann noch lesen für alle im Cottage.

Caerphilly Castle
Tag 9, Pen y Fan
Sonnig, windig

Da für heute acht Sonnenstunden angesagt waren, war das für uns das Zeichen für die Besteigung des Pen y Fan. Also gegen elf Abfahrt, so dass wir kurz vor Zwölf den Aufstieg wagen konnten. Wir hatten aber auch Glück mit dem Parkplatz gehabt, es war sehr voll, aber wir fanden auf dem regulären Parkplatz eine Lücke. Dann ging es also den Berg hoch mit noch sehr vielen anderen. Zum Glück verteilte es sich während des Aufstieges gut, so dass wir nicht in Kolonne laufen mussten. Wie wir kurz vor dem Gipfel mit bekamen, fand zeitgleich ein Berglauf „Fan Dance“ statt. Der lief so ab, dass die Teilnehmer mit Gepäck (Rucksack) den Berg hochgejoggt sind. Wir brauchten ca. 1 h bis zum ersten Gipfel, dem Corn Du – 873 m – und genossen dort die Aussicht auf die umliegenden Bergketten und Berghänge. Danach ging es weiter zum Pen y Fan auf 886 m. Da wir bei 425 m starteten haben wir heute 461 Höhenmeter geschafft. War für uns wunderschön, da wir eine tolle Sicht hatten. Es war zwar sehr windig, aber da die Sonne schien, war das nicht so schlimm. Gegen halb vier waren wir wieder unten und fuhren noch zum Brecon Beacon Mountains Center. Dort gab es leckeren Kuchen bzw. belegte Brötchen und einen tollen Blick auf den Pen y Fan.
Wieder im Quartier ist Ausruhen angesagt, bis es dann Abendbrot gibt.

Blick vom Corn Du zum Pen y Fan
Tag 10, Aberglasney Garden
sonnig, warm

Da wir gestern wandern waren und für heute schönes Wetter angesagt war, wollten wir etwas weniger Anstrengendes machen. Also auf zum nächsten Garten. Aberglasney Garden ist relativ nah bei uns, so dass wir nach ca. 25 min Fahrt da waren. Die Anlage ist wunderschön gelegen zwischen Hügeln. Man kann ein ehemaliges Herrenhaus besichtigen, zumindest im Erdgeschoss. Da erfährt man etwas über die Geschichte und es gibt handgetöpferte Sachen zu kaufen. Die Gartenanlage ist in verschiedene Gartenräume unterteilt. Der Renaissance Garten befindet sich direkt neben dem Haus, von da aus kann man über den Rosengarten (wunderschöne mit Ramblerrosen überwachsene Pergola) zum japanischen Garten laufen. Von da geht es über den Alpengarten zum Walled Garten und Gemüsegarten weiter zum großen Teich mit Seerosen. Dort haben wir dann bei leckeren Kuchen und Sandwiches den Ausblick genossen. Wir hätte dort noch länger sitzen können, aber die Kids wurden unruhig. Also machten wir uns auf den Rückweg. Da wir einmal schon fast da waren, beschlossen wir die Passstraße über den Black Mountain zu fahren. Vorher allerdings wollte mein Mann zur Red Kite Feeding Station. Dort werden Rotmilane gefüttert. Als wir ankamen, war die Fütterungszeit schon vorbei. Das war aber nicht schlimm, da die Landschaft dort wunderschön ist. Nun ging es also zur Passstraße. Diese Fahrt war lohenswert, da man von oben spektakuläre Ausblicke hat. Der Rückweg führte uns dann über Sennybridge wieder ins Quartier.

Walled Garden
Tag 11, Poppit Sands
sonnig, windig, warm

Für Cardigan war Sonne angesagt und ich wollte endlich an die Steilküste, also fuhren wir nach Poppit Sands. Die Strecke bis Cardigan ist landschaftlich schön und wenn keine langsamen Autos vor einem fahren, kommt man auch gut voran. Nachdem wir Cardigan erreicht hatten, ging es weiter durch St. Dogmaels bis zum großen Parkplatz in Poppit Sands. Da wir Hunger hatten, setzten wir uns erst mal dort ins Café und stärkten uns mit Kuchen und Baguettes, bevor wir am Strand entlang zum Pembrokeshire National Coast Path liefen. Es gab auch einen Weg der der Straße folgte, aber wir fanden den Weg am Wasser interessanter. Was wir nicht wussten, der Weg ist von den Gezeiten abhängig und so mussten wir über Felsen klettern, da das Wasser schon wieder stieg und nicht mehr soviel Strand frei war. Aber das machte auch mehr Spaß. Nach einem steilen Aufstieg und einer etwas langweiligen engen Fahrstraße erreichten wir den Coast Path. Wunderschön, tolle Aussichten auf Meer und Land und angenehm zu laufen. Natürlich sahen wir auch die Steilküste und machten viele Fotos. Zurück ging es dann quer über die Felder in einem Bogen zum Parkplatz. Zur Belohnung gab es dann ein leckeres Abendbrot in Cilycwm im Pub.

Steilküste
Tag 12, Gloucester
warm Sonne mit Wolken
Kathedrale Gloucester
Kreuzgang

Endlich Harry Potter Zeit. Wir fahren nach Gloucester. Zwei Stunden Fahrt durch die Brecon Beacons und die Black Mountains, vorbei an Castles bis wir dann in England ankommen. Gloucester ist sehr schön, viele alte Häuser, Fachwerkbauten und Renaissance Türen. Aber die Kathedrale war natürlich unser Hauptziel. Leider wird vor der Kathedrale der Platz neu gestaltet und auch im Gebäude liefen Bauarbeiten. Aber das störte nicht weiter. Ich war sehr beeindruckt von der Kirche, zumal ich eine englische Kirche der Gotik noch nicht gesehen hatte. Sie ist wunderschön und enthält Elemente der Romanik und Gotik (Früh- und Spätgotik). Aber ganz wichtig war der Kreuzgang, der Drehort für die Gänge in Hogwarts war. Die Kids waren ganz begeistert und ich nicht minder. Stärkung gab es dann im Kirchencafé, lecker wie immer. Danach schlenderten wir noch durch die Stadt und sahen uns das Hafenviertel an. Das ist wiederbelebt worden und nun befinden sich da viele Geschäfte und Kneipen. Auf unsere Rückfahrt machten wir Pause im Old Ford Inn. Das Essen dort war auch wieder sehr lecker.

Hafencity
Tag 13, Wanderung auf Hausberg
sonnig, warm

Endlich wollten wir den Berg hinterm Haus ersteigen. Unser Jüngster wollte etwas Ruhe und kam nicht mit, der Große schloss sich uns an. Wir liefen also über das Grundstück und suchten den Weg nach oben, nachdem wir zwei Tore passiert hatten und einen steilen Anstieg, standen wir vor einem Zaun ohne Tor und kehrten wieder um. Der Große hatte genug und ging zurück ins Haus. Aber wir beide wollten unbedingt hoch und suchten einen anderen Weg. In der Karte ist ein Public Path eingezeichnet und den wollten wir nutzen. Leider ist es hier wie schon oft in GB, die Wanderwege sind schlecht ausgeschildert. Wir liefen über Schafweiden und fanden da auch wieder Zaunübertritte bzw. Tore, aber mussten uns dahin durch Disteln und hohes Gras kämpfen. Schließlich kamen wir auf eine schmale Straße auf der wir erst mal ein Stück weiterliefen. Von dort ging dann der Wanderdweg wieder ab. Leider auch da wieder quer über Weiden mit meterhohem Gras und Disteln. Wir kämpften uns aber tapfer hindurch in der Mittagshitze und trotzdem es sehr steil anstieg. Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen wir oben an. Wie wir später feststellten, waren wir schon wieder vom Weg abgekommen, da der eigentliche Weg nicht auf den Gipfel führt sondern auf niedrigerer Höhe darum herum. Egal wir waren oben, haben die Aussicht genossen und uns gefreut, dass wir es geschafft haben. Der Abstieg war wieder abenteuerlich, da uns ja der Weg fehlte. Schlussendlich kamen wir am äußeren Rand des Grundstücks an und mussten einen Zaun überwinden (ohne Zaunübertritt) um zum Haus zu gelangen. Abendbrot gab es dann beim Inder in Llandovery.

Blick vom Gipfel
Tag 14, Dinefwr Castle
sonnig, warm
Newton House

Wir wollten noch eines von den vielen Castles hier sehen und mit am nächsten dran befindet sich Dinefwr Castle. Also fuhren wir Richtung Llandeilo und kurz hinter dem Kreisverkehr links weg nach Dinefwr Castle. Die Zufahrt begeisterte mich schon sehr, da wir durch eine wunderschöne Parklandschaft fuhren. Vom Parkplatz aus ging es zum Häuschen des National Trust um den Eintritt zu bezahlen. Und dann gingen wir zuerst zum Newton House. Dies war der letzte Wohnsitz der Rhys Familie und wurde als Ersatz für das zerstörte Dinefwr Castle errichtet. Im Souterrain wird die Geschichte der Bediensteten in diesem Haus beleuchtet, dies erinnerte uns stark an Downton Abbey. Wir waren begeistert dies hier mal in einer anderen Umgebung zu erleben. Im Erdgeschoss kann man die Räume so sehen, wie sie um 1912 eingerichtet waren. Und im 1. Obergeschoss wird einiges zur Geschichte gezeigt. Nachdem wir überall durch waren, stärkten wir uns im Café mit Kuchen, Tee usw. Danach ging es dann durch den weitläufigen Park zum richtigen Castle, einer Ruine, aber immer noch sehr imposant. Das Castle liegt erhöht auf einem Felsen und man hat einen schönen Blick auf das Towy Tal. Wir und die Kids erkundeten das Castle sehr genau und intensiv. Wir vor allem, weil hier ein schöner Wind wehte und uns die 25°C einfach zu warm waren. Anschließend nochmal ausruhen im Café und dann Rückfahrt nach Llandovery. Da es noch nicht so spät war, wollten wir uns noch den Stausee weiter hinten in unserem Tal ansehen. Die Fahrt dahin war schon sehr schön. Als wir dann an der Staumauer standen, waren wir sehr beeindruckt von der Größe des Sees. Aber neugierig wie wir sind, wollten wir noch mehr sehen und fuhren entlang des Sees weiter auf einer Singel Track Road. Je höher wir kamen umso mehr erinnerte uns die Landschaft an Schottland. Wunderschön. Am Ende des Sees kehrten wir um und hielten am Pup Towy Bridgge Inn an um dort zu essen. Drinnen war es voll, also setzen wir uns draußen hin und aßen Burger, Nudeln mit Meatballs und Gammon Steak. Lecker!!! Danach ging es mit dem Auto zurück und mein Mann und ich liefen nochmal zum Pup in Cilycwm zu einem Abendbier.

Dinefwr Castle
Tag 15, Carreg Cennen Castel und Abergwesyn Pass
bedeckt, mild

Letzter Tag und deshalb noch ein Castle. Auch das ist nicht weit entfernt, sondern liegt kurz hinter Llandeilo. Wir fuhren also die bekannte Strecke und durch Llandeilo durch um kurz hinter dem Ort in die Berge abzubiegen. Nach kurzer Fahrt erreichten wir Carreg Cennen Castle. Dieses tront beeindruckend auf einem kahlen Felsen, leider auch nur noch als Ruine, aber man kann noch vieles erkennen. Als extra Highlight gibt es dort eine Höhle unter der Burg die man mit einer Taschenlampe erkunden kann. Was wir natürlich mit unseren Superhellen Taschenlampen getan haben. Stärkung wie immer im angeschlossenen Café am Fuße des Berges. Sandwiches, Tee, Kuchen und Bummel durch den Giftshop. Unser Jüngster fand dort einen Pullover mit Kapuze in Rot und dem walisischen Drachen drauf. Danach setzten wir ihn im Quartier ab und fuhren mit unserem Großen nochmals zum Stausee um von dort die Passstraße nach Abergwesyn zu erkunden. Das war wie ein Kurzausflug nach Schottland. Der Pass ist wunderschön, die Berge sind hier oben nur von Gras bewachsen, Schafe weiden darauf und menschliche Behausungen sind sehr rar.
Anschließend ging es zurück und nach einem kurzen Räumen liefen wir zum Pup und aßen dort ein letztes walisisches Abendbrot.

Carreg Cennen Castle
Passstraße

16 Gedanken zu „Wales – Brecon Beacons“

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