Tag 1, Freitag, Anfahrt
sonnig, mit ein paar Wölkchen
00:04 fahren wir los. Unser Jüngster hatte noch sein Abschlussfest der 10. Klasse. Nachdem wir ihn in der Feierlocation abgeholt hatten, ging es endlich los in Richtung Amsterdam. Wir kamen gut voran, die Autobahn war schön leer und so schafften wir es bis in die Niederlande mit einigen wenigen Toilettenpausen. Frühstück gab es dann abseits der Autobahn an einer Tankstelle. Da war ich dann schon fast 24 h munter und ziemlich müde. Mein Mann hatte auch Müdigkeitsprobleme, aber nach leckeren Sandwiches ging erst einmal wieder. Die letzte halbe Stunde war am anstrengendsten, da die Augen kaum noch auf blieben. Aber 08:20 Uhr hatten wir es geschafft und parkten am Hafen in Ijumuiden. Wir Erwachsenen schliefen ca. 1 h im Auto und unsere Kids waren draußen beschäftigt. Gegen 11:00 fuhren wir die kurze Strecke zu unserem Standard Fischrestaurant und aßen wie üblich Fisch und Chips. Danach stellten wir uns am Hafen an und verschliefen die Wartezeit. Wir waren deshalb auch mit die ersten auf dem Schiff und sicherten uns einen schönen Platz oben an der Sky Bar. Dort verbrachten wir die Zeit mit Bier bis zum Abendbrot. War sehr schön, da die Sonne schien und es kaum windig war (leider verursachte dies einen Sonnenbrand bei meinem Mann und mir). Das Buffet war lecker wie immer und danach schliefen wir in der Kabine ziemlich schnell ein. Die Kids waren nicht so müde, da sie ja während der Fahrt geschlafen hatten.
Tag 2, Samstag, Ankunft und Durham
sonnig mit Wolken
Nach einem leckeren Frühstück auf dem Schiff und der üblichen Kontrollen am Hafen fuhren wir nach Durham. Dort parkten wir nach einer längeren Wartezeit im Prince Bishops Centre. Von dort liefen wir zur Cathedral. Wunderschön, sehr beeindruckend und wir fanden natürlich auch den Innenhof aus Harry Potter. Die Kathedrale hat einige einzigartige Besonderheiten, die ich so noch nicht gesehen hatte. Im dortigen Café stärkten wir uns mit Sandwiches bzw. Kuchen und dann ging es auch schon wieder zurück zum Auto, denn wir hatten ja noch ein Stück Strecke vor uns. Wobei wir bei mehr Zeit noch so einiges in der Stadt erkundet hätten. Durham ist wirklich sehenswert.
Wir fuhren auf Nebenstraßen bis Carlisle und dort auf die Autobahn nach Glasgow. Von dort ging es über Stirling in die Highlands und zum Loch Tay. Auf dem letzten Stück am Loch entlang mussten wir auf Radfahrer Rücksicht nehmen. Da war eine sportliche Veranstaltung, wir vermuten es ging einmal rund um das Loch Tay. Gegen viertel acht waren wir dann endlich am Quartier. Wir waren begeistert, alles wunderschön, so wie auf den Bildern. Nun hieß es schnell auspacken und danach fuhren wir nach Aberfeldy einkaufen. Zum Abendbrot gab es für jeden Pizza und dann war auch schon wieder Schlafenszeit denn der gestrige 24 h „Marathon“ steckte uns noch in den Knochen.

Tag 3, Sonntag, Destillerie Aberfeldy
sonnig mit Wolken
Nach einem späten Frühstück (englisches) und noch ein wenig Pause fuhren wir nach Aberfeldy zur Destillerie. Dort war zum Glück in der nächsten Führung noch Platz, so dass wir nicht lange warten mussten. Zuerst ging es ohne Führer in einen Bereich, in dem die Geschichte der Destille sehr gut erzäht wird. Als erstes sahen wir einen Film und danach konnten wir mit Hilfe eines Tablets die einzelnen Stationen ablaufen und dort, wenn gewünscht genauere Einzelinformationen auf das Tablet bekommen. Nach ca. einer ¾ h ging dann die Führung durch die Destille los. Sehr informativ und teilweise für mich gut zu verstehen, leider fehlen mir immer wieder Vokabeln. Nach der Führung gab es an der Bar im Besucherzentrum noch einen Whisky nach Wahl. Da der Gründer der Destille mit Blended Whisky angefangen hatte, testeten wir diesen. Und einmal sollte man einen Blended auch getrunken haben um zu wissen, was man am Single Malt hat. Nach der Führung und dem Whisky stärkten wir uns noch im Café mit Sandwiches bzw. Scones, bevor es zurück ins Quartier ging. Dort genossen wir das schöne Wetter auf der Terrasse mit Tee und einem Aberfeldy Whisky. Zum Abendbrot fuhren wir nach Kenmore und aßen dort im The Courtyard (Brasserie und Bar). War sehr lecker und nicht zu teuer. Auf der Rückfahrt noch ein Abstecher nach Fortingall zur 5000 Jahre alten Eibe. Da ist es dann schon 22:30 Uhr.
Wieder im Ferienhaus spielten wir zwei Runden „Name, Stadt, Land“.
Tag 4, Montag, Kenmore Hill
sonnig mit Wolken
Spätes Frühstück und Sachen packen und schon ging es los zu unserer ersten Wanderung. Wir wollten auf den Kenmore Hill. Leider war der Wanderparkplatz nicht so leicht zu finden, so dass wir erst einmal durch das schöne Glen Quaich fuhren, ein Hochtal mit schönen Fernblicken. In Amulree drehten wir um und fanden auf dem Rückweg doch noch den Parkplatz. Leider war es nicht der richtige, aber diese Erkenntnis hatten wir erst später. Vom Parkplatz sahen wir schon die Wandertafel und liefen von dort den Berg hoch. Allerdings querfeldein und erst auf halber Höhe trafen wir auf den richtigen Weg. Von nun an ging es besser vorwärts und als wir schließlich auf dem Kenmore Hill ankamen hatten wir einen herrlichen Blick auf Loch Tay, Kenmore und die Berge dahinter, wie den Schiehallion und das Ben Lawers Massiv. Zurück nahmen wir den richtigen Weg und kamen am richtigen Parkplatz raus. Bis zu unserem Auto war es aber nicht weit und so ging es bald weiter nach Aberfeldy. Dort gab es in der Watermill eine verdiente Stärkung mit Tee, Chocolate, Lemoncake und Gingerbread. Im angeschlossenen Buchladen fanden wir noch einen kleinen Wanderführer für hier und unser Großer bekam ein Buch mit Krimigeschichten. Anschließend kauften wir noch fehlende Lebensmittel und fuhren dann wieder zurück. Zum Abendbrot wird es Nudeln geben.

Tag 5, Dienstag, Castle Menzies
Regen, gegen Abend etwas Sonne
Nach unserem üblichen englischen Frühstück ging es gegen halb zwölf los Richtung Kenmore. Von dort nahmen wir eine schmale Straße, die uns zum Castle Menzies (Mengis gesprochen) führte. Das Castle liegt zwischen Wiesen bzw. Feldern im Tal des Tay kurz vor Aberfeldy. Parken kann man direkt vor dem Schloss. Die Ausstellung ist sehr interessant, man erfährt viel über den Clan Menzies und über bedeutende Persönlichkeiten, die zu Besuch waren. Zum Beispiel Bonnie Prince Charlie und Queen Victoria. Nachdem wir alle Räume gesehen hatten, setzten wir uns in den Tearoom und stärkten uns mit Tee, heißer Schokolade und Kuchen. Nach einem kurzen Abstecher in den Courtyard Shop ging es zurück. Pause für alle zum Lesen bzw. zeichnen. Abends werden wir herrlich ungesund essen, mit Pommes, Chicken Nuggets, Lachs (für Papa) und, als gesunder Snack, Oliven.

Tag 6, Mittwoch, Scone Palace
Sonne, Wolken, etwas Regen
Wir versuchten heute wirklich etwas zeitiger aufzustehen, aber kamen dann doch erst gegen elf Uhr hier los. Es ging über Aberfeldy zur A9 und dann an Dunkeld vorbei nach Perth. Am nördlichen Stadtrand befindet sich die Anlage von Scone Palace. Schon die Anfahrt zum Parkplatz beeindruckt, da man durch eine riesige Parkanlage fährt und es dauert eine Weile, bis man das Schloss sieht. Zuerst besichtigten wir das Schloss. Es geht durch das, wie ich denke, gesamte Erdgeschoss. Sehr große Räume wunderschöne Möbel, Tapeten und eine große Porzellan Sammlung (auch mit Meißner) außerdem gibt es in jedem Raum eine Beschreibung dazu in mehreren Sprachen, auch deutsch. Die Besitzer, die Earls of Mansfield, scheinen auch noch hier zu wohnen. Vermutlich in den oberen Etagen. Nach der sehr langen und informativen Besichtigung, kam man im Shop heraus und konnte dort gleich weiter gucken. Aber wir waren inzwischen hungrig und suchten den Tearoom auf um etwas zu essen. Danach ging es durch den riesigen Park. Zuerst zum Moot Hill (Krönungshügel) mit dem Stone of Destiny, dem Stein des Schicksals. Auf ihm wurden die schottischen Könige gekrönt. 1296 wurde der Stein unter König Edward I. nach Westminster Abbey gebracht und dort untern den Krönungssessel geschraubt. Erst 1996 wurde der Stein den Schotten zurückgegeben und liegt jetzt in Edinburgh. Hier im Park liegt nur eine Nachbildung. Weiter ging es zum Küchengarten und durch den Memorial Walk zum Irrgarten.
Auf dem Rückweg Geld holen und einkaufen in Perth und dann die Fahrt nach Aberfeldy auf einer alternativen Route durch ein Hochtal. Wunderschön und am Ende mit schönen Ausblicken. Zum Abendbrot gab es dann Nudeln mit Bolognese.

Tag 7, Donnerstag, Crannog Centre
sonnig, etwas wolkig
Für heute war das Crannog Centre in Kennmore geplant. Nach einem späten Frühstück ging es los. Das Crannog Centre ist wunderschön gelegen am Loch Tay und macht es einem leicht, sich vorzustellen wie es zur Eisen- bzw. Bronzezeit hier war. Die Hütte auf Stelzen steht mitten im Wasser und ist über einen Holzsteg zu erreichen. In der Hütte befindet sich mittig die Feuerstelle und ringsum Bänke die mit Fellen belegt sind. Auf dem Boden liegen Stroh und getrockneter Farn und vereinzelt Wollfasern. Am Rand befinden sich Boxen die zum Schlafen genutzt wurden oder für diverse Hausarbeiten wie spinnen oder weben. Über die Zeit damals erzählte uns ein Führer sehr viel. Wir saßen in einer großen Gruppe auf den Bänken. Leider verstanden wir Eltern nur ca. 5% von dem was er erzählte. Das wichtigste ließen wir uns danach von den Kids erzählen, die aber auch Schwierigkeiten hatten, da unser Führer einen ausgeprägten schottischen Dialekt sprach. Anschließend erkundeten wir den Außenbereich, dort werden die alten Handwerkstechniken vorgestellt und auch vorgeführt. Feuer machen zum Beispiel und auch töpfern, weben und Holzbearbeitung. Wenn man möchte kann man sich Boote aus ausgehölten Baumstämmen mieten und damit über das Loch Tay paddeln.

Nachdem wir alles gesehen hatten, fuhren wir an den Hafen in Kenmore und ließen uns im Paper Boat mit Kuchen, Tee und Hot Chocolate verwöhnen. Wir genossen es dort draußen zu sitzen in der Sonne und lasen unsere mitgebrachten Bücher. Gegen halb sechs machten wir uns auf um in Richtung Taymouth Castle den Park etwas zu erkunden. Dabei blieb es aber nicht und so sahen wir bald das Castle zwischen den Bäumen auftauchen. Es steht zurzeit leer und ist in Privat Besitz, aber der Park wird weiterhin gepflegt und der vorhandene Golfplatz weiterhin in Form gehalten. Wir nahmen den Rundweg und kamen nach ca. 1,5 h wieder in Kenmore an. Nun hatten wir uns ein Abendbrot im Courtyard verdient. Danach ging es zurück zur Unterkunft und freien Abendgestaltung.

Tag 8, Freitag, Highland Titels Glencoe
Sonne mit Wolken
Heute war der Tag für unseren Großen. Wir fuhren nach Glencoe um dort sein Stück Land von Highland Titels zu suchen. Die Fahrt ging relativ schnell vorbei, zumal wir ja den letzten Teil mit Rannoch Moor und Glencoe schon kannten. Hinter Balachulish ging es noch ein Stück am Loch Linnhe nach Süden und dann waren wir auch schon da. Nach dem wir das Auto geparkt hatten ging es mit Google Maps Koordinaten in den Wald und schließlich fanden wir das Gebiet in dem sich das Stück Land befindet. Wir einigten uns auf einen der jungen Bäume, da das Navi nicht so genau war und hielten alles im Bild fest. Anschließend erkundeten wir das Gebiet noch etwas und entdeckten einen Teich der in dem Schutzgebiet liegt. Danach ging es zurück nach Glencoe und dort in das Craft an Thingscafe, das wir noch gut in Erinnerung hatten. Zuerst gab es Kuchen und Tee und weil wir noch Hunger hatten holten wir uns danach auch noch Sandwiches. Anschließend ging es wieder zurück. Eigentlich wollten wir noch durch Glen Etive fahren, aber da fiel uns auf, dass der Sprit nicht reicht. Also zurück nach Glencoe und tanken. Und dann wieder durch das Tal nach oben.
Dort parkten wir dann in der Nähe von Buachaille Etive More und wollten uns etwas die Füße vertreten. Aber dann wurde es doch eine kleine Wanderung. Wir folgten dem Weg der zum Glen Etive führt ein ganzes Stück, kehrten dann aber um, da es schon auf sieben Uhr zuging. Auf dem Rückweg hielten wir in Killin und holten Lebensmittel und Essen für abends und für die für morgen geplante Wanderung.
Zu Hause gab es dann Nudeln mit Tomatensoße und Würstchen.
Tag 9, Samstag, Ben Lawers
Sonne, Wolken
Nun endlich sollte unsere große Wanderung stattfinden. Wir kamen fast pünktlich los. Gegen elf fuhren wir in Richtung Lawers und dann in das Tal zum Wanderparkplatz. Der war wie erwartet voll, aber wir hatten Glück, das gerade als wir ankamen, ein paar junge Männer wieder losfuhren und so hatten wir unseren Parkplatz. Gegen halb zwölf machten wir uns auf den Weg. Es ging erst noch ganz passabel los, aber dann wurde es immer steiler und anstrengender für uns. Die Kids waren weit vor uns.
Endlich erreichten wir den ersten Munro, den Beinn Glash 1103 m, und waren begeistert von der Aussicht. Allerdings hatten wir noch den Aufstieg zum Ben Lawers vor uns. Also ging es nach kurzer Pause weiter. Erst ein Stück bergab und dann wieder lange steil nach oben. Als wir endlich auf dem Gipfel, 1214 m ankamen, waren unsere Kids schon eine halbe Stunde da. Nun endlich konnten wir uns ins Gras setzen und unser Picknick auspacken. Wir hatten jeder unser Sandwiches und Schokoriegel. Anschließend erkundeten wir noch das Umfeld des Gipfels, während die Kids schon den Abstieg begannen. Dieser war dann im ersten Teil sehr beschwerlich, also der direkte Abstieg vom Ben Lawers. Danach ging es relativ beschaulich auf einem Wiesenpfad unterhalb des Beinn Glash zurück. Allerdings war es doch anstrengender als gedacht, da wir einfach vom Aufstieg total fertig waren. Gegen halb sechs waren wir wieder am Auto. Dort hatten die Kids schon eine Stunde auf uns gewartet.



Da wir noch einkaufen mussten, Getränke und Knabberein, fuhren wir ins nahe gelegene Killin und gingen dort dann auch gleich Abendbrot essen. Dafür fuhren wir über die Brücke an den Falls of Dochart und gingen dort ins „The Falls of Dochart Inn“ eine urige schottische Kneipe mit sehr leckerem Essen. Wieder im Quartier war freie Beschäftigung angesagt bzw. ausruhen.
Tag 10, Sonntag, Bolfrack Garden
Sonnig, Wolken
Vormittags ruhten wir uns aus. Nachmittags sahen wir uns mit einem der Kinder den Bolfrack Garden an. Der Jüngste wollte nicht mit. Der Garten ist wunderschön am Hang gelegen und in verschiedene Gartenräume aufgeteilt. Der Rosengarten ist riesig und es duftet verführerisch nach Rosen und Jelängerjelieber. Abends aßen wir in Kenmore.


Tag 11, Montag, paddeln
Sonnig, Wolken
Heute ist paddeln auf dem Loch Tay angesagt. Vorher müssen wir aber in Aberfeldy noch Geld am Automaten holen. Dann mieten wir im Hafen von Kenmore vier Einerkajaks für drei Stunden. Wir paddeln (nachdem wir uns mit Sonnenlotion eingecremt haben) am Ufer entlang und machen einen kurzen Stopp an einer kleinen Insel. Dort verlässt unser Großer kurz sein Boot um die Insel zu betreten und beim Wiedereinsteigen ins Boot kentert er. Da er den Beutel mit den wichtigen Sachen hatte, waren nun Papiere und Geld nass. Wir paddeln ca. die halbe Strecke bis Feanarn und dann langsam zurück. Da wir noch genügend Zeit haben geht es nun quer über den See auf die andere Seite zum Crannog Center und dann von dort wieder zum Hafen.
Da wir alle, bis auf Papa, total durchnässt sind, ziehen wir uns im Schutz der Kirchhofsmauer trockene Sachen an und gehen danach ins Paper Boat zum verdienten Tea und Kuchen. Abends gibt es Pizza aus dem Ofen.
Tag 12, Dienstag, Rannoch Station
Sonne mit Wolken
Wir wollen heute die einsamste Bahnstation Schottlands besuchen und fahren zuerst zum Loch Rannoch und dann an dessen Ufer weiter bis zur Rannoch Station. Dort ist wirklich nichts außer der Bahnstation und einem kleinen Hotel. Die Landschaft ist grandios wie immer, leider gibt es dort auch sehr viele Bremsen. Zuerst geht’s zur Stärkung in den Tearoom auf dem Bahnsteig.
Sehr hübsch eingerichtet und leckeres Essen. Als wir gerade loswollen und schon auf der Brücke sind, kommt tatsächlich ein Zug der nach Glasgow weiterfährt. Den sehen wir uns noch an und danach geht es auf eine kurze Wanderung zum Viadukt View. Wir besteigen eine Erhebung und haben einen sehr schönen Blick auf die Eisenbahnbrücke und die Berge im Hintergrund. Wieder am Auto geht es zurück. In Kinloch Rannoch sehen wir die Ferienwohnung, die auch kurz zur Auswahl stand. Wir besorgen dort auch noch unser Abendbrot und fahren dann unterhalb des Shiehalions wieder zurück.

Tag 13, Mittwoch, Blair Castle
Wolken, Regen
Da Regen angesagt ist entscheiden wir uns heute für ein Castle. Wir fahren über Aberfeldy auf die A9 und dann bis Blair Atholl. Dort geht es dann zügig zum Blair Castle. Die Zufahrt zum Schloss führt durch eine sehr herrschaftliche Baumallee und dort zu einem großen Car Park. Das Castle ist sehr schön, viel alte Holzvertäfelung, prunkvolle Räume und vor allem viele Räume. Ich glaube wir haben 25 Zimmer besichtigt, dabei sind die Treppenhäuser nicht mit gezählt. Anschließend müssen wir natürlich ins Cafe zur Stärkung. Danach fühlen wir uns fit genug um die Gärten anzusehen. Der Hercules Garden ist ein Walled Garden aber sehr groß in seiner Ausdehnung. Wunderschöne Beete und Blickachsen und denen kann auch der Nieselregen nichts anhaben. Danach geht es durch Dianas Ground, das ist ein Wald der viele alte und z. T. seltene Bäume beinhaltet z. B. Mammut Bäume, Zedern, verschiedene Fichten.


Da uns etwas kalt ist, wärmen wir uns bei Tee im Schloss Café noch mal auf. Anschließend fahren wir über den Pass von Killiecrankie über Loch Tummel, Tummel Bridge und Aberfeldy (Einkauf Abendbrot – Pasteten + Pizza) wieder ins Quartier zurück. Abends sitzen wir alle am Kamin und spielen „Wer bin ich?“
Tag 14, Donnerstag, Edradour Destille
Wolken, Sonne, Regen
Wir gehen den Tag ruhig an und fahren gegen Mittag nach Edradour. Die Destille liegt etwas versteckt und ist nur über kleine Straßen zu erreichen. Vor Ort haben wir eine tolle Führung die für nur 6 Personen gemacht wird. Wir beginnen mit einer Whisky Verkostung, jeder kann 2 auswählen, leider bekommt unser Jüngster nur O-Saft. Die Führerin ist sehr gut, sie erklärt schön und ist gut zu verstehen. Die Destille ist die kleinste Schottlands, nur 15 Fässer werden hier in der Woche abgefüllt, bei anderen ist das das Tagespensum. Hier wird offen gekühlt, also an der Luft. Bei großen Destillen ist das ein geschlossener Kreislauf. Da zurzeit Ferien sind sehen wir keine Maische und auch sonst nichts was zur Whiskyherstellung gehört. Nach der Führung trinken wir im Cafe einen Tee, die Tassen mit Edradour Motiv dürfen wir behalten, wie auch die Gläser von der Verkostung. Nachdem wir im Shop noch Whisky gekauft haben fahren wir nach Pittlochy Geld holen und danach nach Killiecrankie. Dort kurzer Stopp um den Ort des legendären Sprungs eines Soldaten über die Schlucht zu sehen.

Anschließend fahren wir wieder nach Pittlochry zum Stadtbummel und Eis essen. Und da es noch nicht so spät ist, entscheiden wir uns für einen Abstecher nach Dunkeld. Diese Entscheidung war gut. Dunkeld ist eine hübsche kleine Stadt, die berühmte Kathedrale war zum Glück noch offen. Sehr schön, leider teilweise eine Ruine. Der Park daneben erstreckt sich bis zum River Tay. Dann ging es wieder zurück ins Quartier.
Tag 15, Freitag, Glen Lyon
Sonnig mit Wolken, abends Regen
Nach unserem traditionellen englischen Frühstück wollten wir nun endlich das wunderschöne Tal Glen Lyon sehen. Also fuhren wir nach Fortingall um dann dort nach links in das Tal abzubiegen. Das ist wirklich wunderschön, ruhig, kaum Autos, kaum Häuser. Wir fuhren bis ans Ende. Dort befindet sich ein Stausee. Den musste wir genauer ansehen und stiegen deshalb aus um ein Stück am See entlang zu laufen. Die Straße führt vermutlich über einen Bergpass weiter bis nach Killin, aber da die Straße nicht wirklich gut aussah, wollten wir nichts riskieren. Also fuhren wir den gleichen Weg zurück bis zur Brigde of Balgie. Der Tearoom dort wird im Reiseführer empfohlen und es war wirklich lecker da. Wir saßen draußen bei Tee und heißer Schokolade und Scones und Sandwiches. Die weitere Rückfahrt ging unterhalb des Ben Lawers Massivs entlang und dann bis nach Killin. Dort kauften wir noch Wasser und Cola und dann ging es zurück nach Fearnan. Danach packen und ein letztes Abendbrot in Kenmore.

Tag 16, Samstag, Rückfahrt
Bedeckt
Wir kamen früh gut weg und fuhren über die A9 und Perth nach Edinburgh und dann weiter auf der A1 nach Newcastle zum Schiff. Wir kamen überall gut durch und waren sehr zeitig am Schiff. Der Rest der Fahrt verlief problemlos.